Ostertransport 2023 nach Rupea/Reps in Siebenbürgen...
...dieses Jahr etwas später.
Unser alljährlich stattfindender Ostertransport nach Rupea/Reps in Siebenbürgen hat sich dieses Jahr, aufgrund verschiedener Umstände, etwas nach hinten verschoben. Nach dem Weihnachtstransport fehlten uns erstmal etwas die Spenden, um den Ostertruck pünktlich starten zu lassen, dann kam auch noch eine unklare Grenzsituation dazu.
Von einem befreundeten Verein mit eigenem LKW erfuhren wir, die Rumänen lassen keine Hilfsgüter mehr ins Land, weil Österreich gegen eine Schengen Mitgliedschaft Rumäniens gestimmt hätte-unglaublich... aber wenigstens wohl teilweise wahr. Die Politiker vor Ort interessiert es einen alten... was mit den Ärmsten passiert... unglaublich.
Es brauchte viel Zeit mit Recherchen in Ämtern etc., um zu erfahren, dass absolut nichts abgelaufenes auf dem LKW sein darf, auch wenn es steril verpackt oder eingekocht ist (Marmelade) usw. Zusätzlich sind noch einige Dokumente notwendig, die der Fahrer mitführen muss... in doppelter Ausfertigung-unglaublich! Bei Abladung wird kontrolliert! Die Zustände auf dem Land und auch in den dortigen Krankenhäusern sind nach wie vor oft so krass, dass man sich dies alles nicht erklären kann.
Egal... wir entschlossen uns, den Lkw zu schicken, war ja unser Lager nun auch mittlerweile übervoll. So luden wir mit 10 Helfern am 27.4. den LKW auf unserem Hof mit 100m3 Hilfsgütern und achteten peinlich darauf, dass nichts abgelaufenes drauf kam. Wir waren gezwungen wertvolle med. Dinge wie Handschuhe, Binden etc. zu entsorgen…ein Jammer! Brigitte und Hansi und die Leipziger machten uns wieder ein schönes Mittagessen und wir kamen mit dem Laden gut voran. Um 17 Uhr rollte der LKW, mit einem Ordner voll Papier, dann vom Hof. Erstmal verlief alles reibungslos, bis er an die rumänische Grenze kam. Fadenscheinige Gründe, er wäre nicht als Hilfstransport gekennzeichnet, ließen den Grenzübertritt scheitern.
Wir hatten die großen Aufkleber an den Türen absichtlich weggelassen, damit er vielleicht als normaler Warentransport durchgeht... Egal... in enger Zusammenarbeit mit dem Chef der Spedition (er hat 45 Lkw) beschossen wir den Truck an der Grenze stehen zu lassen und hofften auf den Schichtwechsel. Am nächsten Morgen waren zwar andere Zöllner da, aber die waren nicht entspannter als die Kollegen des Vortrags. Wir beschlossen, den Fahrer einen Umweg von 100 Km zu einem anderen Übergang fahren zu lassen und hatten Erfolg. Nach genauer Überprüfung der Unterlagen und telefonischer Rücksprache mit unserem Karl vor Ort, wurde der LKW durchgelassen.
Eine große Erleichterung für uns aber auch eine gewisse Erniedrigung für die vielen ehrenamtlich geleisteten Stunden.
Trotzdem gilt... Ende gut-alles Gut!
Die Freunde über die Spenden war riesig!
Am Ende waren so viele Spenden da, das wir nicht alles verladen konnten und hoffen nun, einen weiteren Transport finanzieren zu können.
Vielen Dank an dieser Stelle allen Spendern und Helfern!
Euer Micha