Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Spender und Freunde,
etwas spät, aber heute, dem Wetter wenigstens angepasst, kommt er, der Weihnachtsbrief. Wir sind gerade wieder zurück vom Herbsttransport und wurden in Rumänien mit knallharten existenziellen Problemen konfrontiert, stärker als bisher! Werksschließungen in der Autozulieferindustrie, Preisverdoppelungen und nicht zuletzt auch die Feuerholzverknappung lassen die Freude auf Weihnachten nicht so recht aufkommen. Viele Familien erzählten uns, dass sie noch kein Feuerholz haben und nicht wissen, wo sie es bekommen sollen, vom 2/3 höheren Preis ganz abgesehen.
Nun wollen wir deshalb umso mehr Gas geben und unsere Weihnachtspäckchenaktion zum Erfolg bringen. Das Lachen der Kinder und tränenfeuchte Augen sind uns, die wir vor Ort in Siebenbürgen die Pakete selbst verteilen, immer ein schöner Lohn für die vielen Mühen vorab. Bisher haben wir dieses Jahr 3 große LKWs mit Hilfsgütern nach Rumänien geschickt. Unsere Projekte "Essen auf Rädern", Lehrwerkstatt, Kleiderkammer sowie viele kleine Aktivitäten für arme Familien funktionieren sehr gut. Hier geht ein großer Dank an Karl Hellwig und seine Mitarbeiter des rumänischen Partnervereines.
Wir wollen beim altbewährten Konzept bleiben und deshalb wieder hauptsächlich Lebensmittelpakete sammeln. Wir bitten daher um Ihre große Unterstützung. Die Päckchen benötigen wir dieses Jahr bis zum 30.11.2023 (bzw. nach Absprache), um sie anschließend noch auf Paletten stapeln, verpacken und versenden zu können. In der Woche vom 9.12 bis 17.12 werden wir dann mit vor Ort in Siebenbürgen sein und die Pakete verteilen. Wir bitten noch darauf zu achten, dass die Pakete voll sind, um sie stapeln zu können. Bitte verpacken Sie nur haltbare Lebensmittel und Hygieneartikel. Gern gesehen sind beispielsweise auch Kaffee, Nutella, Salami und Co. Da es vermutlich kalt sein wird, ist auch darauf zu achten, dass frostempfindliche Ware ungeeignet ist. Die Päckchen können dann gut verschlossen werden und sollten möglichst mit einem Strick versehen werden, da wir sie bis zu 10x in die Hand nehmen müssen. Zum Abpolstern oder für Hohlräume in den Kartons können auch gern Handschuhe oder Schals verwendet werden. Ihrer Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.
Außerdem bitten wir jeden der kann und möchte, mit einem kleinen Beitrag die Dieselkosten des LKW, Maut und Vignetten für die lange Fahrt mitzufinanzieren.
Wir freuen uns sehr über Ihr Interesse und Ihre Unterstützung und wünschen Ihnen vor allem Gesundheit und Durchhaltevermögen in dieser verrückten Zeit. Wer sich mehr über unseren Verein und seine Projekte informieren möchte, den laden wir gern auch auf unsere Facebook-Seite ein.
Liebe Grüße von Michael Krätzig und dem Vorstand.
Rumänien hat mit seinen sonnenverwöhnten Stränden der Schwarzmeerküste, den Skipisten der Karpaten, den Tropfsteinhöhlen der Apuseni-Berge oder auch der unberührten Natur viel zu bieten.
Fünf Millionen Menschen leben deutlich unter der Armutsgrenze.
Es gibt kaum Arbeit und viele Familien, gerade auf dem Lande, haben fünf und mehr Kinder. Das Leben dort spielt sich in ein oder zwei, bis maximal drei kleinen Räumen ab, die oft nicht alle beheizbar sind. Das gesamte Familieneinkommen besteht meist nur aus einem geringen Kindergeld und gelegentlichen Nebenverdiensten und die Lebenshaltungskosten für Ernährung und Heizstoffe sind dennoch genauso hoch wie in Deutschland.
Genau hier setzt unsere Hilfe (die Hilfe von Osteuropahilfe Pirna e.V.) an.
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