Herbsttransport und Baubeginn der neuen Lagerhalle in Rupea
Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Spender und Freunde,
genau 2 Jahre ist es nun her, als wir mit großem technischen Aufwand und vielen Helfern eine, für unsere Zwecke, noch gut brauchbare Lagerhalle mit 300 m² Grundfläche in Dresden abgebaut haben. Die Höhe der Halle mit 6,00 m und die Länge der Dachkonstruktion mit 9,00 m stellten uns vor große Herausforderungen bezüglich des Transportes.
Da sich der Kauf des Grundstückes in Rupea, die Eintragung und sämtliche Formalitäten und Bauvorbereitungen bis zum Sommer diesen Jahres hinzogen, waren wir nun im September sehr froh, mit dem Aufbau beginnen zu können. So luden wir am 23.09.2021 den Herbsttransport mit fast ausschließlich der Lagerhalle. Nur einige wenige Spenden aus dem Lager fanden auf dem LKW noch Platz. Aus diesem Grund werden wir am 30.10.2021 einen weiteren LKW mit Hilfsgütern laden und verschicken.
Anschließend fuhren wir zu sechst los, um den LKW zu empfangen und mit unseren rumänischen Freunden zu entladen. Der für das Abladen und den Aufbau bestellte und dringend benötigte Teleskoplader kam, fast wie zu erwarten, natürlich nicht. Jetzt standen wir wie versteinert da und besannen uns unserer Improvisationsgabe. Karl organisierte 2 größere Stapler (unserer ist zu klein) und wir luden erstmal ab, damit der LKW weiterfahren konnte. Dann kam das große Grübeln, wie wir die riesigen Dachbinder mit 18 Meter Spannweite und 6 Meter Höhe aufrichten sollen. Nicht ganz für deutsche Verhältnisse tauglich, aber durchaus praktikabel, fanden wir eine Lösung. Die Gabeln unseres Staplers wurden umgedreht um an Höhe zu gewinnen. Da dies noch nicht ausreichte, besorgten wir ein langes Stück U-Eisen, packten das Schweißgerät aus und bauten eine 4,50 m breite Traverse, die auf die Gabeln des Staplers montiert wurde. Eine sehr wackelige Angelegenheit, aber unsere einzige Rettung. So bauten wir das erste Element zusammen und beim Setzen gingen alle in Deckung... es klappte! Mit 3 cm Luft unter den Stützen wurden die Binder gesetzt. Nun konnte der erste Binder an den mitgebrachten Rohrgerüsten befestigt und der zweite zusammengebaut werden. Denn erst 2 Elemente stehen in sich frei. Jeder kannte seine Handgriffe und es ging ruck-zuck. Nur am zweiten Tag überraschte uns der Regen und es wurde ungemütlich. Dank des Sanitätszeltes konnten wir uns aber ab und zu ins Trockene zurückziehen und einen Kaffee trinken. Die Halle wuchs und wuchs. Am letzten Tag vor unserer Heimfahrt konnten sogar schon die Planen aufgezogen werden, welche sich unter dem Blech befinden. Außerdem setzten wir das neue 12 Meter lange Einfahrtstor auf das zuvor gegossene Fundament. Karl Hellwig und seine Helfer des rumänischen Vereins bauen mittlerweile weiter bis die Halle fertig ist.
Zukünftig wird die Halle als Lagerraum für unsere Hilfsgüter und als Stellplatz für die Projektfahrzeuge genutzt. Auch ein kleiner Raum zur Vorbereitung der Textilien für die Kleiderkammer wird entstehen.
Eine sehr gelungene Aktion und ein tolles Projekt, von dem wir schon seit Jahren träumen konnte nun durch viele Geldspenden und fleißige Helfer umgesetzt werden.
Wir danken allen recht herzlich, die dieses Projekt unterstützt und möglich gemacht haben.
Michael Krätzig
Vorstandsvorsitzender